Kreuzbauten
In den frühen 1970er Jahren wurden im damaligen Bonner Regierungsviertel die so genannten Kreuzbauten als erste von mehreren geplanten Gebäuden für Ministerien errichtet. Nach etwa vierzigjähriger Nutzung bestand akuter Bedarf an weitreichenden Sanierungen im Inneren der Gebäude und an den Fassaden. Dieser wurden in mehreren Schritten und unter Berücksichtigung heutiger Anforderungen an die energetische Bewirtschaftung, Erfordernisse an die Haustechnik, geänderte Nutzungskonzepte oder Aspekte des Brandschutzes und der künftigen Dauerhaftigkeit erfüllt. Beispielsweise wurde eine ehemalige Vollklimatisierung zugunsten einer natürlicher Belüftung und Kühlung durch Klimadecken zurückgebaut.
Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz und das Urheberrecht der ursprünglichen Architekten wurde gewahrt, obwohl in vielen Einzelheiten vom Original abgewichen wurde, um den neuen Anforderungen genügen zu können. Das Ergebnis ist nicht nur ein neues äußeres Erscheinungsbild, sondern auch ein zukunftsweisender innerer Ausbau, der sämtlichen heutigen Anforderungen an den Brandschutz oder der technische Gebäudeausstattung entspricht. Sehr sensibel wurde versucht, den spezifischen Duktus der vorhandenen Architektur aufzugreifen und bei Änderungen oder Ergänzungen fortzuführen.
Objektplanung Gebäude: Beckmann Wenzel Architekten
Beauftragte Leistungsphasen nach HOAI: 2-5
Entwurf: Dipl.-Ing. Regine Beckmann Architektin
Projektleitung: Dipl.-Ing. Björn Bremer Architekt
Planungs- und Ausführungszeitraum: 2003 bis 2010
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
BGF: 131.860 m2
Fotos: Michael Goergen, Photonworks
Projektblatt