Das Gebäude für das Rechenzentrum der Bundeswehr wurde in den 1960er Jahren durch den Architekten van Dorp entworfen. Der zweigeschossige Bau weist als besondere Merkmale ein begrüntes Atrium und einen ca. 700 m2 großen Rechnersaal auf. Das architektonische Erscheinungsbild ist von Sichtbetonfertigteilen und horizontalen Fensterbändern geprägt. Nutzungsdauer und Überalterung der technischen Substanz führten zur Notwendigkeit einer Grundsanierung, die über mehrere Jahre bei laufendem Dienstbetrieb erfolgte. Der bauliche Brandschutz war in Hinblick auf neue Rettungswegausgänge und die Bildung von Rauch- und Brandabschnitten zu ertüchtigen. Im Gebäudeinneren erfolgte eine Erneuerung aller Böden, Abhangdecken und Beschichtungen von Decken und Wänden. WC-Anlagen und Teeküchen wurden vollständig saniert. Die technischen Anlagen, Beleuchtung, Messund Regeltechnik, Klimanlagen, Heizung und Weiteres, wurden vollständig erneuert. Die Fassade wurde einer Betonsanierung unterzogen. Besondere Anforderungen an die Baudurchführung entstanden beim vollständigen Umbau des Rechnersaals und der Druckerei. Die Sanierung des Rechnersaals erfolgte im laufenden technischen Betrieb.

Objektplanung Gebäude: Beckmann Wenzel Architekten
Beauftragte Leistungsphasen nach HOAI: 1-9
Projektleitung: Dipl.-Ing. Georg Wenzel Architekt BDA
Planungs- und Ausführungszeitraum: 1995-1998, 2003
Auftraggeber: BBR
BGF: 1000 m²

Fotos: Michael Goergen, Photonworks, Georg Wenzel