Kirchenraum St. Apollinaris

Kultur

Die Aufgabe, in die unter Denkmalschutz stehende neogotische Kirche einen Pfarrsaal zu integrieren, wurde dadurch gelöst, einen Teil der benötigten Flächen vom alten Kirchenschiff abzutrennen, einen weiteren Teil außen anzubauen und zusätzlich die vorhandene Kerzenkapelle einzubeziehen.

Eine einheitliche Fassade aus profilierten keramischen Platten, die die Eigenständigkeit des Baukörpers betont, farblich aber an die vorhandene Umgebung angeglichen ist, hält den Baukörper im Innen- sowie Außenraum zu einer Einheit zusammen. Das Pfarrsaalinnere wird durch eine tragende Stütze aus altem Mauerwerk der Kirche dominiert. In den vier Ecken des Raumes befinden sich große Oberlichter, die den Blick an Kirchendecke, Himmel oder die Holzdecke der ehemaligen Kerzenkapelle freigeben. Dadurch entstehen räumliche Bezüge und eine bessere Orientierung. Der Neubau passt sich in Materialwahl, Farbigkeit, Gliederung und Proportionalität bescheiden der reich verzierten neugotischen Umgebung an.

Objektplanung Gebäude: Beckmann Wenzel Architekten
Beauftragte Leistungsphasen nach HOAI: 1-9
Projektleitung: Dipl.-Ing. Georg Wenzel Architekt BDA
Planungs- und Ausführungszeitraum: 2009 bis 2013
Auftraggeber: Katholische Kirchengemeinde St. Apollinaris
BGF: 110 m2

Fotos: Michael Goergen, Photonworks

Projektblatt